Auf leisen Pfoten auf Platz 1 der vom Aussterben bedrohten Großkatzen – die traurigen Fakten einer Artenbedrohung

Warum die Samtpfoten vom Aussterben bedroht sind:

Im Wesentlichen sind 5 Artenbedrohungsfaktoren zu nennen:

Bejagung und Handel des schönen Fells, sowie Knochen und anderer Leopardenteile, welche auf dem internationalen Markt für asiatische Medizin sehr begehrt sind.

Der Habitatsverlust ist als eines der größten Probleme zu erwähnen. Gewinnung von Agrarflächen, saisonale Waldbrände und illegaler Holzschlag, sowie Bau von Straßen und Siedlungen zerstören immer weiter den Lebensraum dieser schönen Katze. Zu kleine Populationen und somit Inzucht stellen weitere Probleme dar.

Da die Tiere heutzutage weitestgehend isoliert leben, was u.a. auf den Habitatsverlust zurückzuführen ist, haben sie es schwer, bzw. finden keinen Partner während der Paarungszeit.

Eine Folge davon ist Inzucht, welche längerfristig zu genetischen Problemen führen kann. Wie schon erwähnt, wurden Paarungen zwischen Vater und Tochter bereits beobachtet.

Beutetiermangel, welcher u.a. auf Bejagung durch Menschen zurückzuführen ist. Des Weiteren ist bekannt, daß der Amur-Tiger seinen Lebensraum immer dichter an den der Leoparden verlagert, ebenfalls als Folge des Verlustes seines eigenen Lebensraumes. Somit hat die kleinere gefleckte Großkatze einen neuen Konkurrenten bei den Beutetieren bekommen.

Welche langfristigen Auswirkungen das Eindringen des Tigers in den Lebensraum des Leoparden hat, ist noch unerforscht.

Unlängst wurde ein Tiger in Kedrovaya Pad gesichtet und man hat berichtet, daß er friedlich zu sein scheint und die Leoparden nicht stören würde.

Konflikte zwischen Mensch und Großkatze entstehen auf Grund des Beutetiermangels, welcher dazu führt, daß sich die scheuen Großkatzen an Sika-Hirsch-farmen schleichen und dort Tiere reißen. Solche Farmen befinden sich in der Nähe des Hauptverbreitungsgebietes des Amur-Leoparden. Sie dienen der Ernährung der lokalen Bevölkerung.

Die scheue Katze und der Mensch begegnen sich normalerweise nicht. Angriffe von Leoparden auf Menschen sind nicht bekannt.

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